VoLTE in wichtigen Städten technisch verfügbar:München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf

Telefónica in Deutschland hat heute mit den Halbjahreszahlen einen technischen Durchbruch verkündet: Die neue Mobilfunktechnik VoLTE ist nun für einige der wichtigsten deutschen Städte im O2 Netz technisch verfügbar. Seit 21. Juli sind damit Telefonate über das LTE-Netz in München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf möglich. Auch der sogenannte VoLTE-Handover lässt sich dort nutzen, bei dem diese LTE-Telefonate ohne Unterbrechung in das bisherige 2G- oder 3G-Mobilfunknetz übergeben werden. Und schon in absehbarer Zeit werden beide Techniken im ganzen deutschen O2 Mobilfunknetz technisch verfügbar sein. Dann kann auch die Entwicklung von VoLTE-Angeboten für die Endkunden von O2 beginnen. Vorher müssen allerdings genügend Smartphones auf den Markt kommen, mit denen sich die neue Funktechnik nutzen lässt, und der Ausbau muss deutschlandweit abgeschlossen sein. Momentan wird VoLTE bei O2 von unseren Mitarbeitern aus dem Netzwerkbereich mit speziellen Endgeräten genutzt. Das sind dieselben Experten, die schon im Februar 2013 die Öffentlichkeit mit den weltweit ersten Handovers von Telefonaten aus LTE in UMTS unter Realbedingungen überraschten. Seit einigen Monaten schaffen sie den komplizierten VoLTE-Handover auch im Live-Netz von O2.

Voice over LTE: Kürzerer Rufaufbau und längere Akku-Laufzeit

LTE-Antenne (rechts im Bild) auf dem Dach der Münchner Zentrale von Telefónica in Deutschland
VoLTE ist die Abkürzung für Voice over LTE. Mit dieser neuen Funktechnik lässt sich das LTE-Netz auch zum Telefonieren nutzen, statt nur für schnelle Datenübertragungen wie bisher. Das hat viele Vorteile: Die neue Technik verkürzt die Rufaufbauzeiten signifikant und steigert die Sprachqualität. Doch was das Beste ist: Ein Wechsel auf 2G oder 3G wird damit nicht mehr nötig sein. Bisher müssen LTE-Smartphones für Telefonate immer noch auf diese älteren Funktechniken umschalten. Dieser sogenannte Circuit Switched Fallback geschieht ganz automatisch und zuverlässig. Dennoch ist er nur Übergangslösung, weil er den Rufaufbau verlängert und auch die Datenübertragung verlangsamt, die während des Circuit Switched Fallback ebenfalls über 2G oder 3G läuft. Ohne VoLTE benötigt auch der Wechsel zurück ins LTE-Netz einige Zeit. Das bedeutet: Nachdem man sein Telefonat beendet hat, sind immer einige Momente nötig, bis sich das schnelle 4G wieder nutzen lässt. Wer nach einem Anruf gleich eine Website aufrufen möchte, der muss erst einmal warten. Deswegen ist es am besten, nicht nur die Internet-Daten über das schnelle LTE-Netz zu übertragen, sondern auch die Telefonate. Netter Nebeneffekt: VoLTE schont auch den Akku, weil viel weniger Netzsuchen nötig sind, wenn alle Datenübertragungen und Telefonate über LTE abgewickelt werden.

Von: Markus Oliver Göbel

Markus Oliver Göbel war bis September 2019 Senior Public Relations Manager und Pressesprecher für das Telefónica BASECAMP. Davor arbeitete er bei Telefónica Deutschland als Pressesprecher für Innovationen, B2B, Netztechnik, Startups und Social Media. Der Diplom-Journalist absolvierte die Deutsche Journalistenschule und schrieb viele Jahre für FTD, DIE ZEIT, Wirtschaftswoche und andere große Medien. Außerdem auch für bekannte Blogs wie TechCrunch oder News-Websites wie AreaMobile und Heise Online.

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