Safer Internet Day bei Telefónica:Schüler diskutieren mit Experten über Sicherheit im Internet

Schüler erklären ihre Ideen und tauschen sich mit den Experten aus: MdB Dieter Janecek, Vorstand des Deutschen Kinderhilfswerks Haimo Liebich, Vorstand für Recht und Corporate Affairs Valentina Daiber und MrWissen2Go Mirko Drotschmann
Der Umgang mit dem Internet sollte in den Schulen eine größere Rolle spielen – zu diesem Ergebnis sind heute 80 Münchner Schüler gemeinsam mit Experten im O2 Tower gekommen. Telefónica Deutschland hat sie anlässlich des Safer Internet Day eingeladen, sich in einem interaktiven Workshop mit den Chancen und Risiken des Internets zu befassen. Mit dabei: der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek von Bündnis 90/Die Grünen und YouTuber MrWissen2Go. Die Hände schnellten in die Höhe, als es darum ging, wer alles ein Smartphone hat. Nahezu alle der rund 80 Schüler, die im O2 Tower zu Gast waren, gaben an, ein internetfähiges Gerät zu nutzen. Aber bei der Frage, wer sich mit Sicherheit im Internet auskennt, blieben die meisten Hände unten. „Die kompetente und sichere Nutzung von Smartphones und Tablets ist heute eine Kulturtechnik wie Lesen und Schreiben“, sagte Valentina Daiber, Vorstandsmitglied für Recht und Corporate Affairs bei Telefónica Deutschland. „Es ist uns deshalb ein großes Anliegen, Kindern und Jugendlichen Kompetenzen mitzugeben, die sie für einen verantwortungsvollen Umgang mit Social Media, dem Smartphone und dem World Wide Web befähigen.“ Gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk hat das Unternehmen deshalb einen „Internet Guide für Kids“ herausgegeben. „Es gibt keine Bildung ohne Medien“, betonte Haimo Liebich, Vorstand des Deutschen Kinderhilfswerks, gegenüber den Schülern. „In der Kinderrechtskonvention ist sogar verankert, dass Kinder ein Recht auf Medien haben. Wichtig ist, dass hierbei nicht nur der Staat aktiv wird, sondern auch Unternehmen wie Telefónica Deutschland.“

Schüler entwickeln eigene Ideen für richtigen Umgang mit dem Netz

Schüler drehen kleine Videos über ihre Ideen
Der „Internet Guide für Kids“ gibt Kindern und deren Eltern konkrete Hilfestellungen für mehr Medienkompetenz in der digitalen Welt und bildete die Grundlage für den Workshop. Zuerst bewerteten die Fünft- und Sechstklässler mit Hilfe von Top- oder Flop-Schildern, ob sie es richtig finden, für alle Anwendungen das gleiche Passwort zu nutzen und ob sie für ihr Handy einen Virenscanner installieren sollten. Anschließend wurden die Kinder selbst aktiv. In kleinen Gruppen steckten sie die Köpfe zusammen, klebten Collagen und positionierten Spielfiguren für kleine Szenen, die sie mit den kostenlosen Videoapps “Chatterpix” und “Stop-Motion” drehten. Anhand dieser Videos veranschaulichten die Kinder, wie sie sich im Internet sicher und fair verhalten können, zum Beispiel, nicht einfach ein Foto von anderen auf Instagram hochzuladen. „Man sollte die Person immer vorher fragen“, meinte Schülerin Rebecca.

MdB Janecek fordert mehr digitale Medien an Schulen

Experten diskutieren mit den Schülern über Medienkompetenz an den Schulen
Nicht einfach etwas zu posten, ohne über die Folgen nachzudenken, sollten Kinder schon sehr früh lernen. Darin waren sich alle Gäste in der anschließenden Diskussion einig. Immerhin gaben ein Drittel der Schüler an, schon einmal mit Mobbing im Internet in Berührung gekommen zu sein. Der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek (Bündnis 90/Die Grünen) sprach sich dafür aus, digitale Mittel gezielt pädagogisch an Schulen einzusetzen. Entsprechend steht er einem Handyverbot an Schulen kritisch gegenüber: „Es ist nicht sinnvoll, Handys an Schulen komplett zu verbieten. Aber der Einsatz vor Ort sollte reguliert sein, damit der Unterricht nicht gestört wird.“ YouTuber „MrWissen2Go“ Mirko Drotschmann forderte sogar ein spezielles Schulfach „Medien“. Er startete 2012 seinen YouTube-Kanal MrWissen2go, um geschichtliche Ereignisse und aktuelle Themen zu erklären. „Wenn ihr für die Schule etwas lernen müsst, findet ihr auf YouTube viele interessante Beiträge“, sagte er. Aus Erfahrung weiß er aber auch, dass sich viele Eltern darum sorgen, was ihre Kinder im Internet machen. „Meist kennen sie sich selbst nicht so gut aus. Deshalb empfehle ich immer: Zeigt Euren Eltern, was Euch auf YouTube gefällt und seht es Euch gemeinsam an. Das schafft Verständnis.“

Kinder brauchen Vorbilder und Ansprechpartner

Gerade diese Unterstützung aus dem direkten Umfeld spielt eine zentrale Rolle. „Wir sollten uns dafür interessieren, was Kinder und Jugendliche online machen, und ihnen als Vorbilder und Ansprechpartner helfen, kompetente und selbstbewusste junge Menschen zu werden“, betonte Valentina Daiber. „Hier bietet der Internet Guide eine tolle Hilfestellung. Zudem unterstützen wir mit unserem Jugendprogramm Think Big jährlich tausende Jugendliche, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden, ihre technologischen Fähigkeiten auszubauen und damit in der Gesellschaft etwas zu verändern.“
Über Think Big: Think Big ist ein Programm der Telefónica Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) gemeinsam mit O2. Mehr als 108.000 Jugendliche haben seit dem Start im Jahr 2010 bei Think Big mitgemacht und über 3900 Projektideen realisiert. Ziel ist es, Jugendliche zu inspirieren, ihre Eigeninitiative und digitale Kompetenzen zu stärken sowie Lebens- und Jobperspektiven in einer zunehmend digitalisierten Welt zu eröffnen. In Workshops und in der Projektarbeit liegt der Fokus im Jahr 2018 auf den Themen Big Data, Making & Coding sowie Kreativität.

Von: Katja Hauß

Katja Hauß ist Pressesprecherin für Regulierungs- und Rechtsthemen sowie für den Customer Service. Sie ist seit 2005 im Bereich Corporate Communications von O2 Telefónica tätig. Dort hat sie zuerst in der internen Kommunikation verschiedene Kanäle verantwortet und anschließend in der Pressestelle große Kommunikationsprojekte wie den Börsengang, den Zusammenschluss mit E-Plus oder die Frequenzauktion 2019 maßgeblich mitgestaltet.

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